Nicht fertiggestellter Teil der König-Ludwig-Trasse
Die Zeche Ewald Fortsetzung in Oer-Erkenschwick war über eine Zechenbahn mit der Zeche König Ludwig in Recklinghausen verbunden. Und auf diesem Weg bestand auch Anschluss an den Rhein-Herne-Kanal. Ein Großteil der ehemaligen Bahnstrecke (König-Ludwig-Trasse) ist inzwischen zu einem Radweg ausgebaut. Doch am Becklemer Busch endet der Ausbau. Die letzten Kilometer der Zechenbahn Ewald Fortsetzung warten darauf, aus dem Dornröschenschlaf erweckt zu werden. Bis dahin verwildert die ehemalige Bahntrasse weiter.
Im Laufe der Zeit habe ich zahlreiche Bilder gemacht, die auch diesen Teil der ehemaligen Bahnstrecke zeigen. Da ich jetzt einen größeren Beitrag zur König-Ludwig-Trasse erstellt habe, habe ich meine Sammlung nach solchen Bildern durchsucht.
Ich beginne meine Galerie beim einzig verbliebenen Schachtgerüst von Ewald Fortsetzung: Schacht 3. Das Titelbild sowie auch das nachfolgende Bild zeigen einen Blick zurück (bezogen auf die gedachte Fahrtrichtung). Übrigens: weitere Fotos vom Schachtgerüst Schacht 3 finden sich in dieser Galerie!
Hinweis: ganz aktuell wird in der lokalen Tageszeitung der mögliche Weiterbau der Trasse häufig erwähnt. Es gibt zahlreiche Gegner des Weiterbaus. Siehe hier!
Wir sind gedanklich also an EF3 gestartet und haben uns auf den Weg gemacht in Richtung der Zeche König-Ludwig. Nun blicken wir nach kurzer Strecke zurück auf die verbliebenen Bauwerke der Zeche. Rechts, nicht im Bild zu sehen, ist die öffentlich freigegebene Bergehalde.
Dieser Abschnitt des Wegs ist stets gut passierbar. Das ändert sich dann aber an der Brücke über die Holtgarde.
Doch Achtung! Ich bin in diesem Bereich schon mal von jemandem gefragt worden, was ich dort mache! Mir wurde dann erklärt, dass das kein öffentlicher Bereich sei und ich dort nichts zu suchen hätte. Tatsächlich ist die Trasse vom Osten her nie abgesperrt gewesen, aber der Weg zur Ewaldstraße sowie auch zum Neubaugebiet westlich der alten Zechengebäude sowie zur öffentlich freigegebenen Halde war und ist regelmäßig versperrt. Zur Halde kommt man letztlich doch immer, aber das kann auch daran liegen, dass jemand die Absperrungen immer wieder öffnet.
Doch zurück zur Bahntrasse! Schauen wir in die entgegengesetzte Richtung, also mit dem Fördergerüst im Rücken, so sieht es zunächst nicht viel anders aus:
Links findet sich ein kleines Wäldchen am Fuß der Bergehalde, die auch auf diesem Bild nicht zu sehen ist. Die Strecke macht einen kleinen Knick nach links und verläuft dann noch eine ganze Zeit geradeaus weiter, wie man auch der gepunkteten Linie der Karte entnehmen kann.
Es geht dann über die Brücke der Straße “Holtgarde”. Man wird anschließend auf die Straße “Winkelfeld” geführt. Die Strecke ging eigentlich parallel zur Straße weiter. “Winkelfeld” biegt kurz darauf nach links ab, aber die Bahntrasse verlief weiter entlang der Straße “Engelskamp”. An deren Ende kann man wieder auf die Bahntrasse gelangen. Allerdings ist dieser Bereich nur noch zu Fuß zu erkunden, da alles reichlich zugewachsen ist.
An dieser Stelle ist man auf erhöhter Trasse unterwegs. Links und rechts ist ein kleines Wäldchen, und wenn man dorthin gelangen will, muss man eine steile Böschung hinabklettern. An den meisten Stellen dürfte das kaum möglich sein. Früher gab es mal eine Art Treppe, mit der man in das Wäldchen auf der linken Seite (bzw. im Norden) gelangen konnte. Diese wurde jedoch bewusst wieder demontiert. Der Weg dorther war aber, als ich zuletzt dort war, immer noch möglich.
Wie es zu Fuss dort weitergeht, weiß ich nicht, weil mein Weg immer dort endete. Aus der Luft sieht es jedenfalls danach so aus:
Auf dem Bild sehen wir eine Art “Doppel-Baumreihe” aus dem Wäldchen unten links herauskommen und nach einem weitem Rechtsbogen Richtung Horizont verlaufen. Das ist die Trasse der ehemaligen Zechenbahn Ewald Fortsetzung! Die kleine Ortschaft ungefähr in der Bildmitte ist Hagem, ein zu Datteln gehörender Ortsteil.
Ein Stück nach der Rechtskurve gibt es diese Brücke hier:
Wie man auf dem Foto erkennen kann, ist hier der Weg versperrt. Immerhin sieht der Weg noch halbwegs passierbar aus. Das kann man im weiteren Verlauf so nicht mehr sagen…
Wie die Strecke weitergeht, zeige ich im nächsten Beitrag!
Beiträge zur König-Ludwig-Trasse
- Entlang der König-Ludwig-Trasse
- Bahnstrecke, Autobahn und Pechhalle
- Diesellok, Grubenausbau und Graffito
- Verwilderte Bahntrasse
- Ausbau der König-Ludwig-Trasse fraglich
Ähnliche Beiträge im Oilblog:
Zeche Ewald-Fortsetzung
Flug um das Fördergerüst Schacht 3 Ewald Fortsetzung
Navigation im Oilblog:
Galerien im Oilblog
Externe Links:
König-Ludwig-Trasse bei Wikipedia
Radweg König-Ludwig-Trasse beim Regionalverband Ruhr
Vom Käsespieß zur Emscher: König-Ludwig-Trasse bei ruhrgebiet-industriekultur.de