Drohnen: gut oder böse?
Ist die private Drohnenfotografie gut oder böse? Wahrscheinlich wirst Du diese Situation schon erlebt haben: Du bist irgendwo unterwegs, und auf einmal hörst Du so ein merkwürdiges Sirren. Du schaust hoch, und stellst fest, dass eine Drohne dort unterwegs ist. Oder womöglich bist Du nirgendwo unterwegs, sondern bei Dir zu Hause, und eine Drohne fliegt über Dein Grundstück oder nahe daran entlang. Ich bin sicher, Du findest das nicht gut und denkst vielleicht in diesem Moment: das müsste verboten werden. Vielleicht sogar: man sollte das Ding vom Himmel holen.
Auch ich denke so, wenn jemand gegen die Regeln verstößt. Gerade vor ein paar Tagen hatte ich noch eine ähnliche Begegnung. Da schwebte eine Drohne knapp über Dachhöhe der PKWs über der Straße. Ich habe instinktiv den Kopf eingezogen in Erwartung einer Kollision, als wir mit dem Auto darunter durchfuhren. So etwas geht überhaupt nicht. Und natürlich ist es auch verboten.

Drohnen waren für mich – bevor ich selbst Drohnenpilot wurde – eher “böse” als “gut”, und eigentlich hatte ich auch nicht vor, mir selbst mal so ein Teil anzuschaffen. Ja, technikbegeistert war ich schon immer, und für das Fliegen, zum Beispiel mit einem ferngesteuerten Hubschrauber, habe ich mich auch schon immer interessiert. Aber so ein Multicopter war für mich uninteressant.
Darüber, wie ich dann doch zur Drohne kam, berichte ich im Beitrag Kauf einer Drohne!
Hier erstmal eine Gegenüberstellung von positiven und negativen Aspekten rund um die Drohne:
gut | böse |
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Seither sind viele schöne Luftbilder und auch das eine oder andere Video mit dieser Drohne entstanden. Aber ich habe auch unzählige Kilometer mit dem Auto verfahren auf der Suche nach einem geeigneten Ort zum Fliegen. Manchmal bin ich recht frustriert wieder zurückgekommen, weil ich gar nichts gefunden habe oder am Ende ein Ort auf dem Rückweg als Lückenfüller herhalten musste, der nicht besonders interessant war.
Fazit
Was kann man nun für ein Fazit ziehen? Ich denke, dass Drohnen zumindest nicht per se “böse” sind. Wenn verantwortungsvoll mit ihnen umgegangen wird, entstehen schöne Bilder und Videos. Profis kommen sowieso ohne Drohnen nicht mehr aus: jede Dokumentation und auch so ziemlich jeder Film nutzt sie. Wenn ich meine Fotos zeige, höre ich auch nur Positives. Da ging es bisher noch nie darum, dass sich jemand gestört, belästigt oder gar bespitzelt fühlte. Aber ich weiß ja, wie ich mich selbst fühle, wenn eine fremde Drohne in meiner Nähe fliegt. Und daher sind mir die negativen Aspekte sehr wohl bewusst. Es liegt also – wie nicht anders zu erwarten – am Drohnenpilot, ob es eine gute oder schlechte Sache ist.
Passende Beiträge im Oilblog:
- Stichwort “Luftbilder” für Einzelfotos im Blog
- Draufsichten aufgenommen mit der Drohne
Externe Links:
Informationen, Online-Training, Kenntnisnachweis und Registrierung beim Luftfahrtbundesamt
Drohnen-Camp, beliebte Informationsseite zum Thema Drohnen