Am 10.09.2023 war wieder “Tag des offenen Denkmals®”. Dieser Tag findet einmal im Jahr statt, und das bereits seit 30 Jahren! Ich war erstmals im Jahr 2021 darauf aufmerksam geworden und hatte an dem Tag ein paar Maschinenhallen ehemaliger Zechen besichtigt, die sonst verschlossen sind. 2022 konnte ich nicht teilnehmen, aber jetzt habe ich wieder eine ausgedehnte Tour zu einigen Objekten gemacht, die ich vorher aus der umfangreichen Liste ausgewählt habe. Ich werde in nachfolgenden, teilweise noch zu verfassenden Beiträgen Fotos der einzelnen Denkmäler zeigen!
Denkmäler – um was handelt es sich denn da überhaupt? Nun, es ist wirklich alles dabei! Es geht nicht nur um alte, denkmalgeschützte Bauwerke, sondern man findet auch sehr viel alte Technik, manchmal sogar noch in Betrieb befindlich wie die Hertener Wassertürme oder die Wasserkraftanlage der Füchtelner Mühle. Genaueres findet sich auf der Seite www.tag-des-offenen-denkmals.de. Allein in Nordrhein-Westfalen warteten gestern 992 Objekte darauf, besucht zu werden.
Tour am 10.09.2023
Meine Tour führte mich diesmal zu folgenden Orten:
- Zunächst ging es zur Zeche Recklinghausen II, wo ich das Maschinenhaus besichtigt habe.
- Dann ging’s weiter zur Zeche Consolidation in Gelsenkirchen – aber den Weg hätte ich mir sparen können. Dieses Denkmal öffnete erst Stunden später, und so habe ich ein paar Fotos vom inzwischen frei stehenden Fördergerüst an Schacht 9 gemacht und bin weiter gefahren.
- Das nächste Ziel war Zeche Prosper, Schacht 2 in Bottrop. Hier konnte man den Malakoffturm von innen erkunden. Dieser hat als Besonderheit zunächst mal ein Fördergerüst aufgesetzt bekommen, und als er sich dann krumm gezogen hat, bekam er ein vollständiges Fördergerüst einverleibt. Der Malakoffturm, der sich in Bottrop übrigens anders als üblich mit zwei f anstatt mit w schreibt, blieb als Schachthalle erhalten.
- Weiter ging es zur ehemaligen Zeche Sterkrade. Nach einigem Herumirren, weil das Navi immer sagte, ich habe mein Ziel erreicht und es kein Ziel in Sichtweite gab, fand ich dann doch noch den ehemaligen Schacht.
- Der Weg führte mich dann weiter zur Zeche Hugo, wieder in Gelsenkirchen. Hier feierte man 150jähriges Bestehen, wie mir zuvor ein anderer Besucher mitteilte. Es gab dementsprechend ein Programm mit Live-Musik sowie Speis und Trank.
- Danach ging es für mich weiter zur Besichtigung der Hertener Wassertürme mit Aufstieg auf das Dach eines der beiden Türme.
- Den Abschluss meiner Tour machten zwei zu einem Wohnhaus umgebaute Post-Eisenbahnwaggons in Marl.
Wie man sich sicher beim Anblick der Liste denken kann, war das ein volles Programm. Ich war kurz vor 10°° Uhr losgefahren, um einigermaßen pünktlich zu Beginn um 10°° Uhr am ersten Objekt zu sein. Und tatsächlich war ich mit meiner letzten Besichtigung um 17°° Uhr fertig – mit offiziellem Ende des Tags des offenen Denkmals.
Passende Beiträge im Oilblog:
- Maschinenhaus Zeche Recklinghausen II
- Zeche Consolidaton 2023
- Zeche Prosper Schacht II
- Zeche Sterkrade
- Zeche Hugo
- Wassertürme Herten
- Wohnwaggons in Marl
Frühere Beiträge zum Tag des offenen Denkmals:
Maschinenhalle Schlägel und Eisen Schacht 3
Falscher Gruppenführung angeschlossen: Whiskyführung in Herten
Externe Links:
Offizielle Website vom Tag des offenen Denkmals
Tag des offenen Denkmals bei Wikipedia