Am Wegesrand entlang der König-Ludwig-Trasse finden sich einige Exponate des Bergbaus. So sind verschiedene Loks nebst Wagen zu sehen oder eine kleine Seilscheibe. Außerdem bietet sich von hier aus eine neue Perspektive auf Dinge, die man sonst nur von den üblichen Straßen aus sieht. Mir geht es dabei oft so, dass ich überrascht bin, wie die Dinge zusammenliegen. Über neue Wege zeigen sich nicht nur andere Blickwinkel, sondern es zeigt sich oft auch, dass man etwas danebenliegt mit der Einschätzung von Richtungen und Entfernungen.
Gestartet war ich bei meiner Erkundungstour über die ehemalige Zechenbahntrasse am Becklemer Busch. Das ist der Punkt, der auf der Karte rechts oben markiert ist. Er liegt ein Stück südlich von Horneburg. Der ausgebaute Radweg endet bzw. beginnt hier. Die Zechenbahn ging ursprünglich noch weiter in großem Bogen bis nach Oer-Erkenschwick zur Zeche Ewald Fortsetzung.
Am Ickerottweg gibt es eine kleine Rastmöglichkeit. Hier steht auch eine akkubetriebene Grubenlok mit Förderwagen.
Meine Fahrt führte mich über vier Brücken weiter bis zur Maria-May-Straße. Hier steht eine Fahrdrahtlok mit Förderwagen. Eine solche Lok habe ich bisher noch nicht gesehen – ich hätte nicht gedacht, dass auf einer Steinkohlezeche ein solches Fahrzeug eingesetzt wurde. Man denke nur an Schlagwetter- oder auch Staubexplosionen. Und an einem solchen Fahrdraht entsteht eigentlich regelmäßig ein Lichtbogen! Daher durfte diese Lok auch nur bei “einziehendem Wetter” eingesetzt werden.
Beiträge zur König-Ludwig-Trasse
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- Verwilderte Bahntrasse
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Externe Links:
König-Ludwig-Trasse bei Wikipedia
Radweg König-Ludwig-Trasse beim Regionalverband Ruhr
Vom Käsespieß zur Emscher: König-Ludwig-Trasse bei ruhrgebiet-industriekultur.de