Tag des offenen Denkmals 2023
Ein weiteres Ziel auf meiner Liste der “abzuklappernden” Denkmäler am “Tag des offenen Denkmals” war die Zeche Sterkrade. Das Vorhaben erwies sich als schwieriger wie gedacht. Ich hatte ja bereits bei einem meiner Ziele Pech gehabt, denn ich war weit außerhalb der Öffnungszeit bei der Zeche Consolidation eingetroffen. Und nun war ich zunächst (oder scheinbar?) von meinem Navi komplett falsch geschickt worden. Dort, wo es meldete, ich habe mein Ziel erreicht, war weit und breit nichts von der Zeche Sterkrade zu sehen. Ich weiß nicht mehr, was ich in das Auto-Navigationsgerät eingegeben hatte, aber als ich feststellte, dass dort nichts ist, habe ich es mit dem Handy und Google Maps versucht. Prompt schickte mich das ein Stück woanders hin, was mich annehmen ließ, ich hätte wohl das Ziel nicht ganz richtig eingegeben.
Doch: auch dort, wo ich von Google hingeschickt wurde, fand sich kein Hinweis auf die Zeche und es war kein Fördergerüst zu sehen. Ich irrte also dort ein wenig herum und bin die “Von-Trotha-Straße” wohl dreimal in beide Richtungen entlanggefahren. Dann, nach erneutem Recherchieren bei Google, kam ich darauf, dass ich auf jeden Fall wohl ein Stück laufen muss. Blöderweise parkte ich ewig weit weg von der Stelle, an der es einen Weg von der besagten Straße hin zur Zeche gibt. Das war bei Maps so deutlich erst nicht zu sehen – da sah es aus, als könne man sich vielleicht vorher schon irgendwo durch den Wald oder das Feld schlagen.
Ich kam dann also irgendwann doch am Schacht I der Zeche Sterkrade an – und bekam das Gefühl, dass auch hier aktuell gar nichts los ist. Man sah zunächst keine Menschen und zumindest aus der Ansicht, die sich mir als erstes bot, wirkte das Gelände verlassen. Wie sich zeigte, war doch eine Handvoll Leute dort. Und ein Mitarbeiter der Industriedenkmalstiftung war auch vor Ort.
Man konnte die Schachthalle auf mehreren Etagen besichtigen. Hinauf zum Fördergerüst ging es nicht. Und ein Maschinenhaus gab es ebenfalls nicht zu besichtigen. Aber immerhin: das Führungsgerüst nebst sämtlicher noch vorhandener Bauteile wurde offenbar irgendwann schön restauriert und erstrahlt in einem schönen Rotton.
Dieses Gesicht hier habe ich noch kurz vor dem Verlassen dieses Denkmals gesehen. (Ich gebe zu, ich habe noch ein wenig nachgeholfen… Eigentlich hat der keinen Mund.)
Passende Beiträge im Oilblog:
- Maschinenhaus Zeche Recklinghausen II
- Zeche Consolidaton 2023
- Zeche Prosper Schacht II
- Zeche Hugo
- Wassertürme Herten
- Wohnwaggons in Marl
Zeche Ewald Fortsetzung im Oilblog
Fördergerüste und -türme im Oilblog
Malakowturm “Unser Fritz”
Zeche “Ewald Fortsetzung”
Zeche Ewald
Externe Links:
Tag des offenen Denkmals
Zeche Consolidation bei Wikipedia
Zeche Consolidation bei Industrie Denkmal Stiftung