Auf meinem Weg von Warendorf nach Hause sah ich links von der Bundesstraße 475 eine Kirche, die irgendwie aufgegeben aussah. Sie hat meine Aufmerksamkeit erregt, so dass ich versuchte, dorthin zu gelangen. Was gar nicht so einfach war…
Es handelt sich um die sogenannte Affhüppenkapelle. Ihr richtiger Name ist St. Johannes der Täufer. Sie steht in Vohren, einer zu Warendorf gehörenden Bauerschaft.
Da man nicht sehen konnte, wie man zu ihr gelangt, habe ich einen recht umständlichen Weg genommen. Dabei musste ich zuletzt noch etwa 10 Minuten durch ein Wäldchen laufen, bis ich an der Kapelle ankam. Man hätte aber auch mit dem Auto bis dorthin fahren können, wie ich später festgestellt habe. Ein Kartendienst im Internet hätte sicher helfen können…
Die Affhüppenkapelle wurde zwischen 1854 und 1856 gebaut. Auftraggeberin war Maria Katharina Affhüppe vom nahegelegenen gleichnamigen Gut. Bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts diente die Affhüppenkapelle der Bauerschaft Vohren als Gotteshaus. Seither dient sie seit vielen Jahren als Lapidarium, also als Depot für kirchliche Ausstattungsstücke. Der Innenraum der Kirche ist seitdem verschlossen.
Externe Links:
Affhüppenkapelle auf der Seite der Stadt Warendorf
St. Johannes der Täufer (Vohren) bei Wikipedia
Blick in das Innere der Kapelle über den Heimatverein Warendorf
Affhüppenkapelle in den Westfälischen Nachrichten vom 3.8.2016
Interne Links:
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