Bergbau
Fördergerüste und -türme
Bergbau war und ist ein großes Thema im Ruhrgebiet – meiner Heimat. Fast jede Stadt im Umfeld hatte mindestens eine Zeche. Häufig mit mehreren Standorten an den verschiedenen Schächten.
Ein Beispiel für solch ein Bergwerk ist die Zeche Ewald in Herten. Hier gibt es neben den üblichen Strebengerüsten auch die Überreste eines Malakowturms. Einen besonders fotogenen Malakowturm gibt es in Herne: Unser Fritz. Aber auch Hammerkopftürme wie jener der Zeche Minister Stein in Dortmund sind für mich besonders interessante Bauwerke.
Der Steinkohleabbau endete im Ruhrgebiet im Dezember 2015 mit der Schließung der Zeche Auguste Victoria in Marl. Die AV, wie sie oft kurz genannt wird, war das drittletzte aktive Steinkohlebergwerk Deutschlands und das Zweitletzte im Ruhrgebiet.
Maschinenhallen
Vielerorts sind noch Spuren des Bergbaus vorhanden. Oft sind Fördergerüste erhalten geblieben und auch manche Maschinenhalle steht noch. Nicht selten befindet sich darin ein Schatz in Form einer bzw. meist zweier Dampf-Fördermaschinen. Beispielsweise wie bei der Zeche Schlägel und Eisen Schacht 3.

Tagebau
Aber auch Braunkohletagebau findet sich nicht allzu weit von meiner Heimat entfernt. Hier im Blog gibt es dazu ebenfalls Beiträge, zum Beispiel vom Tagebau Hambach, den ich auch 2024 noch einmal besuchte. Oder vom Tagebau Garzweiler. Der Braunkohletagebau Espenhain lag zwar nicht im Ruhrgebiet, sondern südlich von Leipzig. Aber er passt zum Thema und bot mir zahlreiche Gelegenheiten für Fotos. Genauso wie Ferropolis.

Zechenbahntrassen
Ehemalige Zechenbahntrassen sind heute oft zu Radwegen ausgebaut und bieten gute Möglichkeiten, abseits der üblichen Straßen und oft inmitten der Natur mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Der Beitrag zur König-Ludwig-Trasse widmet sich diesem Thema.
Halden
Im Ruhrgebiet sind viele Bergehalden entstanden. Berge – das ist das “taube Gestein”. Das, was beim Kohleabbau mit angefallen ist, um an die Kohle zu gelangen. Dieses wurde zu hohen Halden aufgeschichtet. Die sind inzwischen oft für die Öffentlichkeit freigegeben. Sie wurden begrünt und Wege angelegt. So hat das Ruhrgebiet zahlreiche Erhöhungen, von denen eine gute Aussicht auf die umliegende Gegend möglich ist. Und nicht selten gibt es auf diesen Halden Kunstwerke und Installationen, die den Besuch noch einmal interessanter machen und die auch gute Fotomotive bieten. Zum Beispiel bei der Halde Rungenberg in Gelsenkirchen.

Links zu Bergbauseiten im Oilblog: